Im Job Aufbereitungsmechaniker ist Sand nicht gleich Sand

Gefördert werden diese Baustoffe aus Kiesgruben und Baggersehen. Man unterscheidet dabei zwischen der Trocken- und der Nassgewinnung. Dein Job beginnt schon bei der Auswahl und Vorbereitung der abzubauenden Flächen. Hier müssen mit schwerem Gerät, wie Radlader, Hydraulik- und Seilbagger oder Schürfraupen, zunächst die obersten Schichten abgetragen werden, um an die wertvollen Mineralien heranzukommen. Schließlich kümmerst du dich um die automatisierten Aufbereitungsanlagen, mit deren Hilfe die Baustoffe gefördert und Begleitstoffe, wie Holz oder Lehm entfernt werden. Sand und Kies werden anschließend gewaschen und nach Größen gesiebt. Der feine Sand geht in die Industrie und der grobe zum Bau. Riesige Förderbänder transportieren die fertigen Produkte auf die Halden. Mit Kränen werden sie auf Schiffe, in Güterwagons oder per LKW weitertransportiert. Auch darum kümmerst du dich. Dabei dokumentierst du natürlich die Materialmengen und Verladedaten. Beschäftigung findest du in Sand­ und Kiesgruben sowie in Aufbereitungsbetrieben. Die Arbeitszeiten Aufbereitungsmechaniker finden meist in Schichtarbeit statt.

Mit der Ausbildung Aufbereitungsmechaniker Sand und Kies von der Sandburg zur Kiesgrube

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Die Ausbildung findet dual statt, so dass sich deine Zeit in der Berufsschule mit deinem Einsatz im Ausbildungsbetrieb abwechselt. Während deiner Lehre wird dir alles über Sand und Kies und deren Vorkommen beigebracht. Du erfährst, wie die Mineralien abgebaut und zu Baustoffen aufbereitet sowie in welche Güteklassen sie unterschieden werden. Du lernst die verschiedenen Maschinenanlagen kennen und dir wird beigebracht, wie du sie zu bedienen hast. Dazu wird dir gezeigt, wie du bei der Nassgewinnung die schwimmenden Förderbänder überwachst und bei der Trockengewinnung Grubenbahnen oder hydraulische Fördersysteme steuerst. Diese Geräte müssen von dir auch gewartet werden, daher wirst du darin unterrichtet, wie du die Schmiereinrichtungen prüfst, Füllstände kontrollierst und Förder- bzw. Transportbänder reparierst. Das wird ein Spaß. Wenn du dich danach weiterbilden möchtest, dann kannst du etwa den Techniker der Fachrichtung Steintechnik absolvieren oder der Fachrichtung Maschinentechnik Schwerpunkt Verfahrenstechnik abschließen. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung oder mit dem Abi steht dir auch ein Studium der Fachrichtungen Rohstoffingenieurwesen oder Verfahrenstechnik offen. Hast du Lust auf diese interessante Lehre bekommen? Dann bewirb dich schnell um einen Ausbildungsplatz Aufbereitungsmechaniker Sand und Kies in deiner Region.