Job Beamter Justizdienst im mittleren Dienst

In deinem Beruf bist du mehr, als nur ein Sachbearbeiter. Zwar gehören zu deinen Hauptaufgaben die Aktenverwaltung und verschiedene Rechtsangelegenheiten. Doch du  kümmerst dich hierbei um verschiedene Bereiche, wie Zwangsvollstreckungen, Insolvenzen, Nachlässe oder Vormundschaften. Weiterhin übernimmst du Büroarbeiten, bereitest richterliche Beschlüsse vor, überwachst Fristen und Termine und führst Dokumente bzw. Verzeichnisse. Auch vor Gericht wirst du gebraucht, wenn es um Zivil- oder Strafprozesse geht und du beispielsweise Protokoll führst. Du sorgst dafür, dass Zeugen geladen werden oder, wenn du etwa in der Gerichtskasse arbeitest, dass diese Entschädigungen bekommen. Insgesamt sind deine Tätigkeiten sehr vielfältig und außerdem unheimlich spannend, nicht nur deswegen, weil du zwischen Büro und Gerichtssaal pendelst und ständig mit unterschiedlichen Fällen zu tun hast. In deinem Job kommst du ebenfalls in Kontakt mit Bürgern. Sie wenden sich an dich, wenn sie Rat suchen und Auskünfte brauchen. Arbeiten kannst du bei Gerichten und Staatsanwaltschaften. Die Arbeitszeiten  Beamter Justizdienst im mittleren Dienst finden normalerweise werktags statt.

Ausbildung Beamter Justizdienst im mittleren Dienst

Deine Vorbereitungszeit dauert etwa zwei bis zweieinhalb Jahre und mit dem Realschulabschluss bzw. mit einem Hauptschulabschluss plus abgeschlossene Berufsausbildung kannst du dich bewerben. Außerdem musst du die deutsche oder eine EU-Staatsbürgerschaft haben, darfst nicht vorbestraft sein und musst dich einer physischen und psychischen Eignungsprüfung unterziehen. Einige Länder geben Höchstaltersgrenzen vor. Zudem musst du ein Auswahlverfahren bestehen. Dort werden dein Allgemeinwissen, vor allem in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie deine Merkfähigkeit bzw. Arbeitseffizienz geprüft. In einigen Ländern musst du Maschineschreibkenntnisse nachweisen. Den Nachweis kannst du innerhalb des ersten Jahres deiner Lehre noch erbringen. In deiner Ausbildung wirst du dich unter anderem mit Zivil- und Strafrecht, Vollstreckungs- und Insolvenzsachen sowie Kostenwesen, Haushalts- und Rechnungswesen auseinandersetzen. Du lernst das Verfassungsrecht und Gerichtsverfassungsgesetz kennen und dir wird beigebracht, wie du selbständig Verwaltungsaufgaben erledigst oder die gerichtliche Zahlstelle verwaltest. Einen Ausbildungsplatz Beamter Justizdienst im mittleren Dienst findest du sicher auch in deiner Nähe, schau dich um. Nach einigen Dienstjahren, kannst du dich um einen Aufstieg in den gehobenen Dienst bewerben oder dich zum Gerichtsvollzieher weiterbilden. Dies bedeutet nicht nur mehr Verantwortung, sondern auch mehr Einkommen. Du könntest auch ein Studium der Rechtswissenschaften oder Staats-  bzw. Verwaltungswissenschaft aufnehmen.