Im Job Berg- und Maschinenmann ist die „Heilige Barbara“ deine Schutzpatronin
Dein Job ist jeden Tag aufs Neue spannend. Ausgerüstet mit Lampe, Helm und Grubenjacke begibst du dich in unterirdische Bereiche und tief in die Berge hinein. Deine Kollegen heißen „Kumpel“ und die Zusammenarbeit mit ihnen ist sehr eng. In den Schächten „untertage“ müsst ihr euch nämlich aufeinander verlassen können. Du kannst zwischen zwei Fachrichtungen wählen: Vortrieb und Gewinnung oder Transport und Instandhaltung. Auf dem Gebiet Vortrieb und Gewinnung arbeitest du im Streckenvortrieb. Hier sorgst du dafür, dass die Schächte entstehen und baust diese aus, so, dass die Kumpel innen sogar Luft bekommen. Dazu bist du auch an der Planung von Sprengungen beteiligt. Super aufregend! Du baust dann die Rohstoffe, wie Kohle oder Eisenerze, ab und transportierst sie über die Strecken ans Tageslicht. In der Fachrichtung Transport und Instandhaltung bist du zuständig für das Montieren und Bedienen der Transportfließbänder. Du kümmerst dich darum, dass die Bahnanlagen bzw. Hängebahnen funktionieren. Zudem verlegst du Rohr- oder Schlauchleitungen in den Bergwerken. Außerdem sorgst du dafür, dass die Pumpen perfekt arbeiten. Beschäftigung findest du im Stein- und Braunkohlebergbau und in Unternehmen, die Eisen-, Uran- oder Thoriumerze abbauen. Weiterhin kannst du in Kali- oder Flussspatbergwerken arbeiten oder auch in Untertagedeponien zum Einsatz kommen. Die Arbeitszeiten Berg- und Maschinenmann finden meist in Schichtarbeit statt.

In der Ausbildung Berg- und Maschinenmann grüßt du mit „Glück auf!“
Deine Ausbildung dauert zwei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Du solltest eine große Portion Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Sicherheit hat in deinem Job oberste Priorität. Auch solltest du keine Platzangst haben, wenn du untertage unterwegs bist. In der Berufsschule setzt du dich mit den Werkzeugen und Maschinen auseinander, mit denen du arbeiten wirst. Außerdem wirst du im technischen Zeichnen unterrichtet. Du erfährst in Mathematik, wie du wichtige Berechnungen anstellst. Egal, für welche Fachrichtung du dich entscheidest, wenn du nach deiner Lehre jedoch hoch hinaus möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten. Du kannst dich etwa zum Techniker Bergbautechnik oder Techniker der Fachrichtung Geologietechnik weiterbilden und dich somit für Führungsaufgaben qualifizieren. Auch ein Studium wäre denkbar. Wenn du Abitur oder genügend Berufserfahrung hast, könntest du etwa Geowissenschaften oder Rohstoffingenieurwesen studieren. Schau dich in deiner Nähe um. Du findest sicher einen Ausbildungsplatz Berg- und Maschinenmann.