Im Job Betreuungskraft und Alltagsbegleiter greifst du anderen unter die Arme

In deinem Beruf wirst du viel Dankbarkeit erfahren. Du unterstützt behinderte, schwache oder kranke Menschen im Alltag und erledigst für sie oder mit ihnen verschiedene Aufgaben. Das ist allerdings nicht immer ganz einfach. Deshalb brauchst du viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Du assistierst den Personen im Haushalt, kochst einfache Gerichte, bringst Ordnung in die Wohnung und kümmerst dich um Einkäufe, Botengänge oder begleitest sie zum Arzt. Weiterhin motivierst du sie dazu, sich zu bewegen oder kreativ zu sein, indem du mit ihnen Spiele spielst oder Ausflüge unternimmst. Außerdem bist du Ansprechpartner für die Angehörigen und dokumentierst ihnen jeweils, wie der Tag abgelaufen ist. Arbeiten kannst du in Seniorenwohnheimen, in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, bei ambulanten Betreuungsdiensten oder auch in Privathaushalten bzw. Wohngemeinschaften. Die Arbeitszeiten sind normalerweise werktags, können aber auch an Wochenend- oder Feiertagen stattfinden.

Die Ausbildung Betreuungskraft und Alltagsbegleiter verlangt von dir Verantwortung

Deine Lehre kann unterschiedlich lang dauern. Das hängt zum einen von der Bildungseinrichtung ab und auch davon, ob du die Ausbildung in Voll- oder Teilzeit aufnimmst. Es handelt sich hierbei um eine schulische Lehre, die du auch in Form eines Fernstudiums absolvieren kannst. Die Praxisphase findet in einem Praktikumsunternehmen statt. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Mit einem Hauptschulabschluss wirst du gute Chancen bei deiner Bewerbung haben. Wichtig ist allerdings, dass du ein hohes Verantwortungsbewusstsein hast. Außerdem wird in den meisten Bildungseinrichtungen Berufserfahrung oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt sowie ein Nachweis der gesundheitlichen Eignung und ein einwandfreies Führungszeugnis. In deiner Lehre wirst du mit den verschiedenen Krankheitsbildern vertraut gemacht, damit du weißt, wie du mit den Betroffenen umgehen musst. Du lernst, welche Betreuungskonzepte und was für Möglichkeiten der Freizeitgestaltung es für die Personen gibt. Du wirst in Erste Hilfe unterrichtet und lernst, wie du dich in Notfällen zu verhalten hast. Außerdem werden dir verschiedene Grundlagen der Haushaltshilfe und der Ernährungslehre beigebracht. Im Praktikum kannst du beispielsweise an einer Pflegeeinrichtung schon Menschen mit Demenz oder psychischen bzw. körperlichen Defiziten helfen. Einen Ausbildungsplatz Betreuungskraft und Alltagsbegleiter findest du sicher auch in deiner Region. Weiterbilden kannst du dich zum Haus- und Familienpfleger oder du absolvierst die Prüfung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen. Mit dem Abitur bzw. nach einigen Jahren Berufserfahrung ist auch ein Studium Soziale Arbeit oder Gerontologie denkbar.