Im Job Medientechnologe Druck ist nichts unmöglich

Das Rattern der Druckmaschinen in einer Druckerei wirkt im Gegensatz zu anderen maschinellen Anlagen, etwa in einer Fabrik, beruhigend. In deinem Beruf bist du der Herr über diese Maschinen und stellst in der Fachrichtung Druck Druckerzeugnisse, wie Bücher, Werbeprospekte, Zeitungen, Tapeten oder die Kartons von Verpackungen her. Du bist dafür zuständig, dass vorher alles richtig eingestellt ist, die korrekte Farbabstimmung, Maße und Falzbereiche, etwa bei Flyern. Wenn es soweit ist, dann drückst du auf den Startknopf und los geht es. Am Ende reinigst du die Maschine und bereitest sie für den nächsten Druck vor. Du kannst in dieser Fachrichtung auch in Copyshops mit Digitaldruckservice oder bei Herstellern von Verpackungen und Tüten arbeiten. Im Fachgebiet Siebdruck bedruckst du Gegenstände aus Kunststoff oder Metall, aber auch Stoffe oder Keramik. Am Computer schaust du dir den Entwurf richtig an und überprüfst, ob alles richtig angegeben ist, denn wenn eine Charge fehlerhaft durchläuft, ist sie komplett dahin. Daher erfolgt zunächst ein Probedruck. Wenn dieser stimmt, ab damit unter die Farbe. Einige Gegenstände werden am Ende noch lackiert und fertig. Arbeiten kannst du in der Textilbranche, der Keramikindustrie oder bei Kunststoffherstellern. In der Fachrichtung Druckverarbeitung kümmerst du dich um die Weiterverarbeitung der Druckerzeugnisse, etwa die 10.000 Flyer, die für das nächste Festival noch gefalzt, die neue Ausgabe der Zeitschrift geschnitten und gebunden sowie die neuen Straßenkarten gefaltet werden müssen. Natürlich gibt es auch dafür Maschinen, aber auch diese müssen eingestellt und überwacht werden. Dafür bist du in diesem Bereich verantwortlich. Beschäftigung findest du in der Zeitungs- und Buchproduktion oder bei Verlagen. Die Arbeitszeiten Medientechnologe Druck finden meist im Schichtdienst statt.

In der Ausbildung Medientechnologe Druck kannst du dich spezialisieren

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Dir wird nicht nur die Technik deiner Fachrichtung beigebracht, sondern auch gestaltungstechnische Elemente, damit du am Computer Farben, Format und Layout noch einmal überprüfst und richtig einstellst. Es muss beispielsweise immer ein bisschen Rand gelassen werden, für den Endschnitt oder eine Falz. Du kannst zusätzlich zwischen spezifischen Techniken wählen, etwa zwischen Formular-, Zeitungs-, Dekortief- oder Flexodruck. Im Siebdruck kannst du dich entscheiden für z.B. Rollen-, Textil-, Körper- oder Bogensiebdruck. Weiterbilden kannst du dich zum Industriemeister der Fachrichtung Printmedien, zum Technischen Fachwirt, Techniker der Fachrichtung Druck- und Medientechnik oder zum Druckermeister.