Im Job Ergotherapeut bist du die Geduld in Person
Dein Arbeitsplatz ist ein Patientenraum oder ein Behandlungszimmer in einem Krankenhaus oder einer Praxis für Ergotherapie. Du sprichst mit deinem Patienten über sein Problem und berätst ihn dazu. Dann stellst du einen individuellen Therapieplan auf und unterstützt ihn bei alltäglichen Dingen. Dazu gehört manchmal auch, dass du Menschen das Laufen wieder beibringen musst oder mit ihnen Einkaufen, Anziehen oder Essen übst. Du betreust sie beispielsweise auch beim Umgang mit Prothesen oder bei der Gestaltung ihres Arbeitsalltages. Die Arbeitszeiten sind meist geregelt und werktags.

In der Ausbildung Ergotherapeut lernst du Laufen lehren
Die Lehre dauert drei Jahre und mit einem mittleren Schulabschluss kannst du dich bewerben. Deine Praxisphasen kannst du in einer Fachklinik einer ergotherapeutischen Praxis oder in einem Altenheim absolvieren. Dein Lieblingsgebiet Anatomie des Menschen wird in der Theoriephase akribisch durchgenommen. Danach macht dir keiner mehr etwas vor. Du wirst regelrechter Experte der Grob- und Feinmotorik. Ein bisschen Psychologie, die Lehre von den Krankheitsbildern und ihrer Behandlung sowie Medikamentenlehre machen dich zum absoluten Profi. In der Praktikumsphase lernst du die verschiedenen Behandlungsverfahren in die Praxis umzusetzen. Einen Ausbildungsplatz Ergotherapeut findest du bestimmt auch in deiner Nähe. Du kannst dich anschließend weiterbilden zum Geprüften Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen oder du eröffnest später selbständig eine Praxis für Ergotherapie.

Ausbildungsgehalt Ergotherapeut
Leider verdient man während der Ausbildung nichts. Es können an manchen Bildungseinrichtungen auch Prüfungsgebühren oder Seminarkosten anfallen. Mit etwas Glück bekommst du eine Aufwandsentschädigung. Das Einstiegsgehalt Ergotherapeut liegt derzeit bei etwa 1700 Euro brutto im Monat.