Im Job Ernährungsberater bist du der Essenscoach
Dein Beruf ist eine echte Herausforderung. Es dreht sich alles rund um Ernährung, Essensverhalten und Nährstoffaufnahme. Obwohl es auf den ersten Blick um etwas scheinbar Einfaches geht, haben viele Menschen Probleme damit, sich richtig zu ernähren oder leiden unter Essstörungen. Dein Job ist es, diese Personen hinsichtlich ihrer Essgewohnheiten zu beraten oder kranken Menschen zu helfen, durch eine richtige Nahrungsaufnahme ihre Lebensqualität zu erhöhen. Dazu führst du intensive Gespräche mit ihnen und berätst sie bezüglich einer optimalen Ernährungsweise. Damit sie diese auch umsetzen können, erstellst du individuell auf sie zugeschnittene Ernährungs- und Diätpläne. In mehreren Sitzungen coachst du deine Kunden und beobachtest ihre Entwicklung. Zu deinen Klienten zählen außerdem Diabetiker, Menschen mit Herzkrankheiten, Schwangere oder auch Lebensmittelallergiker. Als Profi kannst du zudem Seminare geben und den Menschen erläutern, wie sie ihre Mahlzeiten vitaminschonend zubereiten können. Du erklärst ihnen, in welchen Produkten versteckte Fette und Zucker enthalten sind oder was der Unterschied zwischen gesundem und gefährlichem Cholesterin ist. Arbeiten kannst du in Präventions- und Rehabilitationskliniken, bei Verbraucherzentren und Ernährungsberatungen oder auch als Dozent für Ernährungs- und Gesundheitsseminare. Des Weiteren findest du Beschäftigung in der Lebensmittelindustrie. Die Arbeitszeiten Ernährungsberater sind normalerweise werktags, können aber auch flexibel, zum Beispiel bei Seminaren am Wochenende, sein.

Die Ausbildung Ernährungsberater kann qualifizierend oder nicht-qualifizierend sein
Bei dieser Art der Ausbildung handelt es sich um eine Weiterbildung. Sie kann, je nach Bildungsträger, zwischen 3 und 14 Monaten dauern und in Voll- oder Teilzeit bzw. in Form von Fernlehrgängen stattfinden. Rechtlich sind keine Bestimmungen über eine Vorbildung vorgeschrieben. Bei vielen Bildungsanbietern wird jedoch eine vorangegangene abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt. Wenn du später im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen arbeiten möchtest, brauchst du einen Abschluss im Beruf Diätassistentin oder musst ein Hochschulstudium in den Fächern Ökotrophologie oder Ernährungswissenschaften absolviert haben. Während deiner Weiterbildung eignest du dir Kenntnisse der Fehl- und Mangelernährung an und erfährst Wissenswertes über Ernährung und Gesundheit sowie Ernährungspsychologie. Dir wird gezeigt, wie du Ernährungserhebungen analysierst und Nährwertberechnungen anstellst. Dazu stehen dir verschiedene EDV-Programme zur Verfügung, mit denen du dich vertraut machts. Außerdem wird dir beigebracht, wie du die entsprechende Methodik und Didaktik in der Beratung anwendest und die richtige Gesprächsführung mit deinen Kunden praktizierst, um ernährungsbedingte Krankheiten erkennen zu können und ihnen den Weg aus dem Essfehlverhalten zu zeigen. Die Weiterbildung kann unterschieden werden in qualifizierende und nicht-qualifizierende Ausbildungen. Einen Ausbildungsplatz Ernährungsberater findest du bei von Krankenkassen anerkannten Verbänden, wie zum Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Nicht-qualifizierende Weiterbildungsangebote gibt es bei unzähligen privaten Bildungsanbietern. Danach hast du die Möglichkeit dich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren, etwa auf Diätwesen, Vollwertkost, vegetarische Ernährung oder Gesundheitsförderung. Um richtig Karriere zu machen, lohnt es sich, den Techniker Fachrichtung Ernährungs- und Versorgungsmanagement zu absolvieren.