Der Job Fremdsprachenkorrespondent genießt hohes Ansehen
Diese Sprachgenies werden in nahezu allen Wirtschaftsbereichen gebraucht, denn sie sind für die Korrespondenz zwischen Unternehmen und ausländischen Geschäftspartnern sowie Kunden zuständig. Nicht nur am Telefon, sondern im gesamten Schriftverkehr, kommen deine Fremdsprachenkenntnisse zum Einsatz. Deine Tätigkeiten umfassen alle möglichen kaufmännischen Angelegenheiten, wie Büro- und Sachbearbeitungsaufgaben, nur eben auch auf Englisch und Französisch oder Spanisch. Du beantwortest E-Mails, verfasst Lieferscheine, Ausfuhrpapiere, Rechnungen und Verträge in den verschiedensten Sprachen. Auch kleinere Dolmetscheraufgaben gehören zu deinem Alltag. Du bist nämlich ebenso bei Geschäftsverhandlungen, Unternehmenspräsentationen oder Messen dabei und wenn dein Vorgesetzter gerade nicht weiß, was der Begriff „Zollbestimmungen“ auf Italienisch heißt, springst du kurz ein und hast die rettende Lösung. Arbeiten kannst du in internationalen Organisationen, in Export- und Importunternehmen, in Logistikfirmen sowie in Dienstleistungs-, Tourismus- und Industriebetrieben. Die Arbeitszeiten sind normalerweise werktags, doch wenn du mit auf eine Dienstreise fährst, kann es sein, dass du auch in den Abendstunden oder an den Wochenenden zum Einsatz kommst.

Die Ausbildung Fremdsprachenkorrespondent gibt es auch als Weiterbildung
Deine Lehre dauert zwei Jahre und mit dem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Es handelt sich um eine schulische Ausbildung. Deine Praxisphase absolvierst du in einem Praktikumsbetrieb, in vielen Fällen sogar im Ausland, damit die Sprachen auch richtig sitzen. Du wirst darin unterrichtet, Konversationen, unter Berücksichtigung des Kulturraums ausländischer Partner, zu führen. Dazu gehören Grundlagen interkultureller Kommunikation und Kompetenz. Das heißt, du erfährst wichtige Kenntnisse über Landeskunde und Eigenheiten der entsprechenden Kulturen und wirst in den zugehörigen Fremdsprachen ausgebildet. Auch die kaufmännischen Grundlagen werden dir in der Berufsschule beigebracht. Dazu befasst du dich mit der Textverarbeitung und den spezifischen Anforderungen im internationalen Schriftwechsel. Weiterhin lernst du wichtige Aspekte aus Wirtschaft und Recht. Fachspezifische Begriffe wirst du ebenfalls bald in den anderen Sprachen beherrschen. Einfach genial! In deiner Nähe findest du bestimmt einen Ausbildungsplatz Fremdsprachenkorrespondentin. Wenn du dich später weiterbilden möchtest, hast du die Möglichkeit, die Prüfung zum Euro-Korrespondenten oder zum Fremdsprachenkaufmann zu absolvieren. Des Weiteren könntest du eine Fortbildung zum Handelsbetriebswirt aufnehmen oder später ein Studium Internationale Wirtschaft oder Wirtschaftssprachen anschließen.