Job Anästhesist

Dass die Menschen nichts während einer Operation spüren, ist den komplexen und hochentwickelten modernen Betäubungsmitteln zu verdanken. Komplizierte chirurgische Eingriffe wären heute gar nicht möglich ohne Anästhetika. In deinem Beruf begleitest du als Facharzt für Anästhesiologie deine Patienten vom Anfang bis zum Ende einer OP. Du beruhigst sie, verabreichst ihnen die erforderlichen Medikamente, leitest die Narkose ein und betreust sie während des Eingriffs. Dazu überwachst du die Lebensfunktionen und greifst blitzschnell ein, wenn es zu Komplikationen kommt. Nach der Operation lässt du die Patienten wieder sanft aufwachen. Auch als Schmerztherapeut wirst du gebraucht, indem du die Lebensqualität kranker Menschen durch eine gezielte Therapie steigerst. In deinem Beruf brauchst du ein außerordentliches Verantwortungsbewusstsein, was dich manchmal an deine Grenzen bringen wird. Daher brauchst du starke Nerven. Arbeiten wirst du in den Operationssälen und Intensivstationen von Krankenhäusern und Universitätskliniken, in Facharztpraxen oder Gesundheitszentren. Auch in der Forschung und Lehre kannst du Beschäftigung finden. Die Arbeitszeiten Anästhesist finden im Schichtdienst statt. Stell dich darauf ein, dass du sehr lange Zeit am Stück konzentriert arbeiten musst, denn komplizierte Eingriffe können manchmal mehrere Stunden dauern.

Ausbildung Anästhesist

Für deine Ausbildung ist zunächst ein Hochschulstudium notwendig. Um Facharzt für Anästhesiologie zu werden, brauchst du die Approbation als Arzt oder die Erlaubnis zur Ausübung eines ärztlichen Berufes. Der Weg führt über ein Medizinstudium, an welches du die Weiterbildung zum Facharzt deiner Spezialisierung anschließt. Die Weiterbildung dauert fünf Jahre. Während dieser Zeit lernst du die Anästhesieverfahren kennen und wirst in notfallmedizinischen Maßnahmen unterrichtet. Du lernst die verschiedenen Arzneimittel kennen und machst dich mit den Maßnahmen der perioperativen Intensivmedizin vertraut. Was das ist, erfährst du während deines Studiums. Dir wird gezeigt, wie du die Patienten betreust und vorher eine Anamnese durchführst. Du wirst viel lernen müssen, aber es ist zu schaffen, wenn du dir Mühe gibst. Nach deiner Weiterbildung musst du von der zuständigen Landesärztekammer anerkannt werden und danach kannst du deinen Beruf ausüben. Danach kannst du eine Zusatzqualifikation in einem Spezialisierungsbereich absolvieren, etwa auf den Gebieten Ärztliches Qualitätsmanagement, Intensivmedizin, Spezielle Schmerztherapie oder Notfallmedizin. Außerdem kannst du mit dem Doktor eine Habilitation anstreben und selbst Lehrkraft bzw. Professor deines Fachbereichs an Hochschulen werden. Einen Ausbildungsplatz Anästhesist findest du sicher an einer Hochschule in deiner Nähe.