Im Job Fachpraktiker für Tierpflege (Heim/Pension) sind nicht nur Streicheleinheiten angesagt

Dein Beruf ist zwar schön, aber hat auch seine anstrengenden Seiten. Denn, neben dem Liebkosen und Streicheln deiner Schützlinge, warten noch folgende Tätigkeiten auf dich. Du fütterst sie mit dem entsprechenden Futter, führst sie aus, bürstest oder wäschst sie, schneidest deren Krallen und spielst mit ihnen. Zu dir können allerlei Tiere kommen, vom Hamster über Meerschweinchen, Katze, Hund und Co. bis hin zu Wellensittichen, Kanarienvögeln oder Kaninchen. Jedes Tier hat eigene Pflegeansprüche und Bedürfnisse. Und darum kümmerst du dich. Manchmal bleiben Tiere viele Jahre im Heim, bevor sie ein neues Frauchen oder Herrchen finden. Daher solltest du selbst ein dickes Fell haben und dich nicht zu sehr an deinen Liebling gewöhnen. Leider können manche Tiere auch krank werden oder sterben. Du solltest dann trotzdem noch genug Platz in deinem Herzen für die anderen Knuffis haben. Zu deinen Aufgaben gehören außerdem, das regelmäßige Säubern der Unterkünfte und das Versorgen der kranken Tierchen. Arbeiten kannst du in Tierheimen und –pensionen sowie in Tierschulen und –Tierzuchtvereinen. Die Arbeitszeiten Fachpraktiker für Tierpflege (Heim/Pension) sind in der Regel werktags. Stelle dich darauf ein, dass du auch viel im Freien unterwegs bist und oft lange Spaziergänge machst.

Die Ausbildung Fachpraktiker für Tierpflege (Heim/Pension) erfordert viel Herz

Deine Lehre dauert drei Jahre und du kannst diese Ausbildung auch ohne Schulbildung beginnen. Es handelt sich um eine Ausbildung für besondere Personengruppen, die du entweder in einem Ausbildungsbetrieb und einer Berufsschule abwechselnd absolvierst oder an einer Einrichtung der beruflichen Rehabilitation aufnimmst. Die Agentur für Arbeit setzt eine Eignungsuntersuchung voraus, um festzustellen, ob diese Ausbildung für dich passt. In deiner Lehre wird dir allerlei über die Anatomie der verschiedenen Tiere beigebracht. So kannst du schnell erkennen, wenn mit einem etwas nicht stimmt. Du erfährst, wie du sie pflegst und richtig fütterst, wie ihr „Zuhause“ gereinigt und desinfiziert wird und lernst, welches Tier Sand braucht und welches Einstreu. Außerdem wird dir gezeigt, wie du kranke Tiere versorgst. Einen Ausbildungsplatz Fachpraktiker für Tierpflege (Heim/Pension) findest du sicherlich auch in deiner Nähe. Schau dich einfach um. Nach der Ausbildung kannst du dich zum Tierpfleger Fachrichtung Tierheim und Tierpension weiterbilden.