Im Job Fachpraktiker im Gebäudeservice halten dich manche für ein Heinzelmännchen

Du bist in deinem Beruf so etwas wie die gute Seele des Hauses. Dazu brauchst du allerdings eine gute körperliche Verfassung, denn manchmal musst du auch etwas anpacken können. Wo auch immer etwas nicht funktioniert, bist du zur Stelle und schaffst Abhilfe. Die Schaukel hinterm Haus wurde etwas zu stark beansprucht? Kein Problem, du schnappst dir den Werkzeugkoffer und reparierst sie. Im Treppenhaus geht das Licht nicht mehr? Nichts leichter als das. Du wechselst die Birne aus. Heizungen müssen entlüftet, Türschlösser ausgewechselt, kleinere Risse im Putz der Fassade beseitigt oder zum Beispiel der verstopfte Abfluss freigemacht werden. Jeden Tag warten neue Aufgaben auf dich. Je nach Jahreszeit und Saison, bist du für das Heckenscheren oder für Gartenarbeiten zuständig, räumst die Einfahrten vom Schnee oder fegst das Laub weg oder kümmerst dich um einfache Verwaltungsaufgaben bzw. um die Reinigung der Treppenhäuser. Arbeiten kannst du in Schulen, Verwaltungsgebäuden oder Kliniken sowie in Heimen. Beschäftigung findest du auch bei Hausmeisterdiensten und Hausverwaltungen. Die Arbeitszeiten Fachpraktiker im Gebäudeservice sind in der Regel werktags.

Die Ausbildung Fachpraktiker im Gebäudeservice ist schon anspruchsvoll

Deine Lehre dauert drei Jahre und du kannst diese Ausbildung auch ohne Schulbildung beginnen. Es handelt sich um eine Ausbildung für besondere Personengruppen, die du entweder in einem Ausbildungsbetrieb und einer Berufsschule abwechselnd absolvierst oder an einer Einrichtung der beruflichen Rehabilitation aufnimmst. Die Agentur für Arbeit setzt eine Eignungsuntersuchung voraus, um festzustellen, ob diese Ausbildung für dich passt. In deiner Lehre wirst du gut auf deine zukünftigen Tätigkeiten vorbereitet. Du erfährst, welche Werkzeuge dir nützlich sein können und wie du mit ihnen umgehst. Dir wird beigebracht, wie du optimal die Gebäude reinigst und wie du kleinere Elektroarbeiten oder Schlossertätigkeiten durchführst. Nach der Lehre kannst du Duschschläuche wechseln, neue Armaturen anbringen, Türen und Fenster reparieren, Aufgaben im Garten erledigen und Wohnungsab- bzw. Wohnungsübergaben übernehmen. Bereits während deiner Lehre kannst du eine  Zusatzqualifikation erwerben, indem du einen Schweißlehrgang absolvierst. Danach kannst du dich zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, zum Gebäudereiniger oder zum Gärtner verschiedener Fachrichtungen weiterbilden. Einen Ausbildungsplatz Fachpraktiker im Gebäudeservice findest du bestimmt in deiner Nähe.