Im Job Gerüstbauer darf dir nicht schwindelig werden
Du solltest körperlich gut in Form sein, denn das Heben und Tragen von Gerüstteilen ist quasi dein tägliches Fitnessprogramm. In diesem Beruf arbeitest du im Team, wobei jeder Kollege mitverantwortlich für die Sicherheit aller Teammitglieder ist. Du stellst die Gerüste nach einem vorgegebenen Plan auf. Zunächst ebnest du den Untergrund, damit das Gerüst später nicht wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt. Dann bestimmst du, wie viel Material gebraucht wird, und los geht es. Stück für Stück, wird das Arbeits- bzw. Schutzgerüst errichtet und an der Fassade befestigt. Dieses kommt immer dann zum Einsatz, wenn Bauarbeiten in der Höhe durchgeführt werden müssen. Wenn alle Aufgaben getätigt sind, baust du mit deinen Kollegen die Teile sorgfältig wieder ab. Beschäftigung findest du bei Gerüstbauunternehmen, Baufirmen, Reinigungsbetrieben oder Unternehmen für Montage und Bühnenbau. Die Arbeitszeiten Gerüstbauer sind werktags.

In der Ausbildung Gerüstbauer lernst du, dass Sicherheit oberstes Gebot ist
Deine Lehre dauert 3 Jahre und mit einem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Du erlernst, wie du Messtechniken anwendest, um zu bestimmen, wie viel Material gebraucht wird. Es gibt auch Spezialgerüste. Du erfährst, wofür diese verwendet werden. Zum Beispiel wirst du bei Betonschalungen auf Traggerüste zurückgreifen. Diese werden ganz anders errichtet, als etwa Gerüste bei Sanierungsarbeiten an bestehenden Fassaden. Wichtige Arbeitsschutzmaßnahmen und Sicherheitsvorschriften sind Teil deines Unterrichtes. Der Job ist nicht ganz ungefährlich und du musst dich auf die Tragfähigkeit des Materials sowie auf deine Kollegen verlassen können. Du trägst immer einen Helm und sorgst dafür, dass Schäden am Stahl oder im Holz sofort beseitigt werden. Einen Ausbildungsplatz Gerüstbauer findest du sicher auch in deiner Nähe. Schau dich einfach um. Weiterbilden kannst du dich zum Gerüstbaumeister oder zum Geprüften Gerüstbaukolonnenführer.

Ausbildungsgehalt Gerüstbauer
Deine Vergütung richtet sich danach, in welchem Unternehmen oder welcher Region du arbeitest. Du kannst im ersten Jahr deiner Lehre zwischen 590 und 610 Euro im Monat verdienen. Im zweiten Jahr erhöht sich dein Gehalt auf 780 bis 800 Euro und im dritten Jahr erhältst du 1020 bis 1050 Euro monatlich. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 1800 bis 2400 Euro brutto im Monat.