Im Job Holz- und Bautenschützer erkennst du sofort jeden Makel

Als erstes schaust du dir deinen „Patienten“, in deinem Falle ein Gebäude, genau an und stellst eine „Diagnose“. Wie schlimm ist es? Sind die Wände bereits vollständig von Schimmel befallen? Ist schon der Wurm mit seiner gesamten Familie eingezogen? Anhand der Intensität des Befalls, entscheidest du mit deinen Kollegen, ob noch etwas zu retten ist, ober ob Bautenteile ausgetauscht werden müssen. Wenn die Ursache gefunden ist, machst du dich an die Beseitigung der Übeltäter. Hierzu solltest du schwindelfrei sein, denn du arbeitest auf Gerüsten und musst oft aufs Dach klettern, etwa wenn sich ein Wespennest eingenistet hat. Jetzt kommen deine Profikenntnisse zur Geltung. Schädlingen und Pilzen rückst du mit geeigneten Chemikalien zu Leibe. Die Prozedur kann schon einige Tage dauern, das musst du dem ungeduldigen Hausbesitzer sachte erklären. Damit so ein Schaden nicht noch einmal vorkommt, behandelst du entsprechend das Holz und versiehst es mit einer Schutzschicht oder desinfizierst die betroffenen Gebäudeteile. Wenn alles wieder saniert ist, geht es auf zum nächsten Kunden. Beschäftigung findest du bei Unternehmen des Ausbaugewerbes, in Hochbauunternehmen und in Betrieben der Schädlingsbekämpfung. Die Arbeitszeiten Holz- und Bautenschützer sind werktags.

In der Ausbildung Holz- und Bautenschützer lernst du vieles über Schädlinge

Die Lehre dauert drei Jahre und mit einem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Dir wird gezeigt, wie du Holz und Bauten vorbeugend gegen Feuchtigkeit, Nässe und vor Schädlingen schützen kannst. Dabei kannst du zwischen zwei Fachrichtungen wählen, Holzschutz oder Bautenschutz. Chemie und Biologie gehören zu deinen Unterrichtsfächern. Du erfährst, wie du Teile einer Mauer austauschen kannst, ohne sie komplett abzubauen. Techniken für vorbeugende Maßnahmen, sowie das Erkennen von Pilz- und Schädlingsbefall, werden dir ebenfalls beigebracht. Du lernst, wie du den Untergrund vorbereitest, die Bauwerke trocken legst und schließlich abdichtest. Regelmäßig übst du, dass am Ende alles wieder so aussieht, als wäre nichts gewesen. Einen Ausbildungsplatz Holz- und Bautenschützer findest du sicher auch in deiner Nähe. Weiterbilden kannst du dich danach zum Techniker, Fachwirt oder Meister im Holz- und Bautenschutz.