Im Job Kameramann sieht das Publikum durch deine Augen

Das Klacken der Klappe ist das Signal für deinen Auftritt,  allerdings hinter den Kulissen. Du bist sozusagen das Auge und nimmst auf, was alle anderen Menschen später sehen. Vorher ist es jedoch durch deine Linse gegangen. Du filmst entweder nach einer bestimmten Vorgabe oder eigenverantwortlich und kannst dabei künstlerisch improvisieren. Deine Kollegen sind Journalisten oder eine Filmcrew. Hier kannst du dich richtig ausleben. Du wirst es mit unterschiedlicher Kameratechnik zu tun haben. Das bewerkstelligst du natürlich nicht alleine. Kameraassistenten helfen dir bei der Zusammenstellung deines Equipments, beim Transport und bauen die Ausrüstung auf oder putzen auch mal deine Linse. Wenn du eine Szene aus verschiedenen Blickwinkeln aufnehmen sollst, dann assistieren sie dir bei der Aufnahme. Wenn der Film „im Kasten“ ist, geht es an die Postproduktion. Du sichtest dein Material, wählst geeignete Szenen für die Endfassung aus und gibst diese an die Editoren oder legst selbst beim Schnitt mit Hand an. Beschäftigung findest du bei Fernsehsendern und Film- und Werbeproduktionsunternehmen. Die Arbeitszeiten sind sehr flexibel und du bist außerdem viel unterwegs.

Die Ausbildung Kameramann ist kurz und knackig

Deine Lehre ist unterschiedlich lang, je nachdem, bei welchem Bildungsträger du dich ausbilden lässt, kann sie zwischen 3 und 6 Monaten dauern. Es handelt sich um eine schulische Ausbildung, die in Voll- oder Teilzeit stattfinden kann. Die Zugangsvoraussetzungen sind ebenfalls sehr verschieden. Manchmal wird ein Mindestalter verlangt oder du wirst aufgefordert Arbeitsproben abzuliefern. Aber für dich ist letzteres ein Klacks, oder? Du lernst während der Bildungsseminare die wichtigen Feinheiten, die einen Profi ausmachen. Dir werden die Aufnahmetechniken beigebracht und dir wird gezeigt, wie du die Kameraschärfe und die Blenden der Objektive einstellst oder welche verschiedenen Kamerawinkel bzw. Blickachsen du für bestimmte Szenen wählst. Da die Technik schnell voranschreitet, musst du dich ständig weiterbilden und dein Equipment stetig aufrüsten. Deine Karriere ist von den Projekten, bei denen du engagiert wirst abhängig. Wer weiß, vielleicht landest du irgendwann bei der Produktion oder der Regie eines Blockbusters. Einen Ausbildungsplatz Kameramann oder Kameraassistent findest du sicher auch in deiner Nähe.