Im Job Keramiker fertigst du wunderschöne Gegenstände mit deinen Händen

Dein Material kommt aus der Natur. Aus Ton, den du mit bestimmten Zusatzstoffen anreicherst, stellst du Gebrauchsgegenstände und Dekorationskeramik her. Das können Ofenkacheln oder Fliesen sein, aber auch Tassen, Teller, Schüsseln, Vasen, Krüge oder andere wunderschöne Gefäße. Da du mit der Hand arbeitest, ist jedes einzelne Produkt ein Unikat und hat somit einen Wert, den Kenner zu schätzen wissen. Du arbeitest an einer Töpferscheibe, die du manuell oder per Elektromotor antreibst. Es gibt aber auch Gegenstände, die du per Gusstechnik herstellst, wie etwa Plastiken oder Kacheln. Wenn du mit dem Modellieren deiner Werke fertig bist, werden sie mehrfach im Ofen gebrannt, bis sie aushärten. Danach bemalst oder glasierst du sie zu einmaligen Keramikschätzen. Beschäftigung findest du in kleinen und mittelständischen Keramikbetrieben oder in Töpferwerkstätten. Die Arbeitszeiten Keramiker sind werktags oder dann, wenn dich die Muse küsst.

In der Ausbildung Keramiker materialisierst du deine Ideen

Rechtlich ist keine Schulbildung vorgeschrieben. Überwiegend werden Auszubildende mit mindestens Realschulabschluss eingesetzt. Wenn du aber viel Talent hast und präzise arbeitest, hast du auch gute Chancen mit einem Hauptschulabschluss. Deine Lehre dauert 3 Jahre. Dir wird viel Interessantes über das Material beigebracht und mit welchen Zusätzen du es, etwa für besondere Festigkeit, verfeinern kannst. Dir wird gezeigt, wie du deine Ideen zunächst skizzieren kannst, um eine angemessene Vorgehensweise zu planen. Oft kommen Kunden zu dir und möchten eine Idee umgesetzt haben, dazu berätst du sie. Chemie und Mathematik gehören ebenfalls zum Lehrplan. Einen Ausbildungsplatz Keramiker findest du sicher auch in deiner Nähe. Schau dich einfach um. Weiterbilden kannst du dich zum Keramikermeister oder Industriemeister Fachrichtung Keramik. Falls du Abitur hast, kannst du auch in Studium Keramik- oder Industriedesign absolvieren.