Im Job Logopäde lehrst du Menschen das Sprechen

In Zusammenarbeit mit Fachärzten entwickelst du konkret auf die Patienten zugeschnittene Sprechtherapien. Dabei kommt es ganz auf den Menschen und sein Problem an. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die schnell korrigiert werden können. In anderen Fällen kann sich die Therapie über Monate und Jahre ziehen. Sprechstörungen können unterschiedliche Ursachen haben: Entweder sie sind angeboren, etwa bei einem schlechten Gehör oder sie gehen auf eine Entwicklungsstörung zurück, können aber auch auf Atemprobleme zurückführen. In seltenen Fällen verlieren Menschen nach einem Unfall oder einer Krankheit, wie einem Schlaganfall, ihre Sprache. Mit viel Geduld hilfst du ihnen Stück für Stück, sich wieder artikulieren zu können. Das ist für die Betroffenen manchmal ein hartes Training, während es dir einfach vorkommt. Daher brauchst du viel Geduld und musst dich in die Person hineinversetzen können. Du übst mit ihnen das richtige Atmen und die Aussprache von einzelnen Konsonanten oder Wörtern, bis sie einen Satz eigenständig sagen können. Umso mehr freust du dich mit ihnen über jeden noch so kleinen Erfolg. Beschäftigung findest du in Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen, in Logopädie- oder auch in psychologischen Praxen. Die Arbeitszeiten Logopäde sind in der Regel werktags.

Nach der Ausbildung Logopäde kannst du Zungenbrecher ohne Fehler

Die Lehre dauert drei Jahre und mit einem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Dir wird beigebracht, wie du die Menschen, die du therapierst, motivieren kannst und ihnen die Hemmungen nimmst, ihre Übungen auch im Alltag zu meistern. Dazu gehört Psychologie, Biologie und Deutsch auf den Lehrplan. Du erlernst, wie das Sprechen im Allgemeinen funktioniert und beschäftigst dich mit dem Aufbau des Kehlkopfes sowie dem Sprachzentrum im Gehirn. Deine Ausbildung ist in jedem Falle spannend. Dir wird gezeigt, wie du den Patienten die Übungen erklärst und dann mit ihnen durchführst. Das Tolle ist, dass du dich stets weiterbildest, denn die Forschungserkenntnisse müssen ja schließlich in die Tat umgesetzt werden. Daher erfährst du immer wieder neue Errungenschaften.  Erst vor ein paar Jahren wurde festgestellt, wo das eigentliche Sprachzentrum beim Menschen sitzt, wusstest du das? Weiterbilden kannst du dich, indem du ein Hochschulstudium in diesem Bereich absolvierst. Karriere machen kannst du entweder im öffentlichen Dienst oder in einer Praxis.