Im Job Maßschneider machst du aus Kleidern Leute

Du stellst auf den Leib geschneiderte Kleidung für Menschen aller „Formate“ her. Egal ob  groß, klein, dick oder dünn, die Kleidung, die du individuell für eine Person herstellst, sitzt einfach und lässt sogar Problemzonen verschwinden. Du kannst einfach alles schneidern, ob das Kleid für den Abiturientenball, ein Hochzeitskleid oder den neuen Businessanzug für den Mann. Du entwirfst entweder den Schnitt selbst oder arbeitest nach Vorlage bzw. Wünschen deiner Kunden. Mit ihnen berätst du Form, Material, Farbe und Accessoires. Du nimmst die Maße des Körpers und fertigst danach eine Schnittschablone an. Dann schneidest du den Stoff zurecht und nähst die Teile zusammen. Bei der Anprobe nimmst du noch ein paar Änderungen vor und korrigierst die Passform, bis sie perfekt sitzt. Dann übergibst du dein Werk an den zufriedenen Kunden und er bezahlt gern und zufrieden den vereinbarten Preis. Wenn einmal etwas reißen sollte, oder die Kleidung nicht mehr richtig sitzt, weil dein Kunde vielleicht zu- oder abgenommen hat, dann bist du für Änderungen und Ausbesserungen zuständig. Beschäftigung findest du in Schneiderateliers, in Bekleidungshäusern oder auch in der Kostümabteilung von Theatern sowie bei Film und Fernsehen. Die Arbeitszeiten Maßschneider sind meist werktags, oftmals auch flexibel, wenn etwa ein Rock noch schnell für das Wochenende gebraucht wird.

In der Ausbildung Maßschneider lernst du „Kaschieren“

Deine Lehre dauert 3 Jahre und mit der Fachhochschulreife kannst du dich bewerben. Auf dem Lehrplan steht das Skizzieren und Entwerfen von Modellen aller Art: Röcke, Hosen, Blusen, Kleider und noch vieles mehr. Der Schnitt ist das Wichtigste. Dafür brauchst du viel Fingerspitzengefühl. Es geht nämlich nicht nur darum, Menschen anzuziehen, sondern auch die Vorteile ihres Körpers hervorzuheben und Nachteile auszugleichen bzw. zu kaschieren. Weiterhin erlernst du, in welcher Reihenfolge du die Einzelteile zusammennähst und wie du das Futter, Reißverschlüsse, Krägen und Manschetten anbringst. Neben der Materiallehre, erfährst du, wie du den Aufwand berechnen musst und erlernst kaufmännische Grundlagen. Außerdem lernst du, Reparaturen an deiner Nähmaschine selbst vorzunehmen und erlernst Techniken der Handarbeit, wie Stickereien oder das Vernähen von zarten Nähten. Einen Ausbildungsplatz Maßschneider findest du sicher auch in deiner Nähe, schau dich einfach um. Weiterbilden kannst du dich zum Maßschneidermeister oder du spezialisierst dich auf die Herren- oder Damenmaßschneiderei. Du kannst zudem ein Studium Textildesign oder Modedesign anschließen.