Im Job Medizinischer Dokumentar hast du den Überblick

Du bist dafür verantwortlich, alles zu erfassen, was aus Schriftstücken und Patientenakten hervorgeht. Du sammelst Daten aus OP-Berichten, ärztlichen Schreiben, Fachliteratur und speicherst diese in sowohl einem digitalen Archiv als auch in Ordnern ab. Wenn etwas nachgesehen werden muss, dann findest du es dank deiner Ordnung schnell und kannst die Akten zur Einsicht bereitstellen. Hier gilt also: Ordnung ist das halbe Leben. Es darf nichts verloren gehen und es muss gleichzeitig alles verschlüsselt und nicht einsehbar für Dritte angelegt und archiviert sein. Beschäftigung findest du in den Archiven von Krankenhäusern und größeren Arztpraxen. Auch im Forschungsbereich kannst du tätig sein und zum Beispiel Methoden und Studienergebnisse von Laboratorien auswerten sowie Berichte anfertigen. Hierbei kommst du an medizinischen Fakultäten, etwa an Universitäten, zum Einsatz. Weiterhin kannst du in der Pharmaindustrie oder in Gesundheitsämtern arbeiten. Die Arbeitszeiten Medizinischer Dokumentar sind meist werktags.

In der Ausbildung Medizinischer Dokumentar macht sich dein Ordnungstalent bewährt

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Bewerber mit Abitur werden allerdings oftmals bevorzugt. Zu deinen Unterrichtsfächern gehören Biologie und Chemie, denn du musst verstehen, was in den ärztlichen Berichten geschrieben steht. Vertieft werden deine Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und Pharmakologie. Weiterhin stehen Mathematik, Englisch und Deutsch auf dem Lehrplan. Du erfährst, wie du mit EDV-Programmen die Daten erfasst und Statistiken erstellen kannst. Dir wird gezeigt, wie du alle Daten ordnungsgemäß und einheitlich archivierst und so verschlüsselst, dass niemand anders sie einsehen kann. Du unterliegst nämlich, genau wie die Ärzte, der Schweigepflicht. Deine Konzentrationsfähigkeit wird hier besonders gefördert, denn manchmal arbeitest du unter Zeitdruck und da darf nichts schief gehen. Einen Ausbildungsplatz Medizinischer Dokumentar findest du sicher auch in deiner Nähe, schau dich einfach um. Weiterbilden kannst du dich durch Fortbildungsseminare in der Medizintechnik, in der Arzthilfe in Notfallsituationen oder Hygiene in Arztpraxen. Mit dem Abitur kannst du natürlich auch ein Studium anstreben, etwa im Bereich Biomedizinische Technik oder im Gesundheitsbereich, z.B. Gesundheitsmanagement.