Der Job Metallbildner ist ein künstlerischer Beruf

Dein Beruf gehört zu den traditionellen künstlerischen Handwerksberufen. Daher ist neben der Kraft deiner Hände, vor allem dein Gestaltungstalent gefragt. Nicht selten kommen Kunden zu dir und möchten ein Stück genau nach ihren Wünschen von dir gestaltet bekommen. Du stellst dann quasi ein Unikat her. Der Beruf Metallbildner wird in drei verschiedenen Fachrichtungen unterschieden. Im Bereich der Gürtler- und Metalldrücktechnik bearbeitest du Metalle zu Behältern, Leuchten, Geländern oder Ziergegenständen. Auch für die Restaurierung historischer Objekte bist du zuständig. Meist geschieht dies in Handarbeit aber es stehen dir ebenso Werkzeugmaschinen zur Verfügung. In der Fachrichtung Goldschlagtechnik bereitest du Leicht- und Edelmetalle, wie etwa Gold, zu dünnen Blättchen zu. Diese werden benötigt, um Gegenstände damit zu überziehen. Auf dem Gebiet Ziseliertechnik bist du ein wahrer Künstler und bearbeitest Metall durch Ornamente und Verzierungen. Hochwertige Möbel werden oft mit Zierbeschlägen, die du als Ziseleur herstellst, beschlagen. Am Ende feilst und polierst du die Gegenstände und montierst sie. Beschäftigung findest du, je nach Fachrichtung, entweder in Metalldrückereien, Goldschlägereien oder Buntmetallgießereien. Auch in Schmieden, Ziselierbetrieben oder bei Herstellern von Metallwaren findest du eine Anstellung. Deine Arbeitszeiten sind meist werktags, können aber auch flexibel sein.

Die Ausbildung Metallbildner fordert von dir Sorgfalt und Hingabe

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Auf dem Unterrichtsplan stehen die Fächer Physik, Werken und Technik sowie Chemie und natürlich Kunst. Du erfährst zunächst viel Wissenswertes über dein Material und lernst wie viele verschiedene Arten Metall es gibt und welche unterschiedlichen Eigenschaften sie haben. Je nachdem, für welche Fachrichtung du dich entscheiden hast, wird dir in der Praxis gezeigt, womit und wie du die unterschiedlichen Metalle bearbeitest. Du lernst die Techniken Schweißen, Löten, Schrauben und Stanzen kennen und erfährst außerdem, wie du Metall drückst, beizt und patinierst. Weiterhin wird dir gezeigt, wie du technische Zeichnungen anfertigst, damit du deinen Kunden Entwurfsskizzen vorlegen kannst. Mit Feilen und anderen Werkzeugen probierst du dich am kunstvollen Gestalten der Oberfläche und polierst sie am Ende schön glänzend. Einen Ausbildungsplatz Metallbildner findest du sicherlich auch in deiner Nähe. Weiterbilden kannst du dich zum Metallgestalter, Metallbildnermeister oder du schließt ein Studium Produktdesign an.