Im Job Schuhmacher sorgst du für Laufkomfort

Ballerinas, Ankle Boots, Pumps, oder Overknees... das sind keine Fremdwörter für dich, sondern du weißt gleich Bescheid, um welche Art von Schuhe es sich handelt, ohne nachlesen zu müssen. Prima! Genau diese wirst du nämlich in deinem Job herstellen, und zwar nach Maß. Du misst die Füße deiner Kunden genau ab und überträgst diese auf ein hölzernes Fußmodell, das man Leiste nennt. Anhand der Leisten stellst du ein Schnittmuster her und schneidest das Material, welches vornehmlich aus Leder besteht, zurecht. Dann steppst du das Oberteil mit dem Innenfutter zusammen und verbindest diese mit dem unteren Teil, also du nähst Schaft und Boden zusammen. Schließlich bringst du noch Sohlen und Absätze an und fertig ist das neue Paar Schuhe. Das klingt einfacher, als es ist, denn du brauchst hierfür viel  Erfahrung. Hochwertige Schuhe herzustellen, ist eine Meisterleistung, aber das erlernst du alles während deiner Lehre. Natürlich bist du auch für Reparaturen zuständig, etwa wenn Absätze ausgetauscht werden müssen oder eine neue Sohle fällig ist. Beschäftigung findest du vor Allem in traditionellen Schuhmacherbetrieben, in Lederverarbeitungswerkstätten, bei Reparaturdiensten, aber auch bei orthopädischen Schuhmacherwerkstäten oder in Theatern, die eine eigene Schuhmacherei in der Kostümabteilung beherbergen. Die Arbeitszeiten sind werktags, doch Überstunden sind nicht selten.

Nach der Ausbildung Schuhmacher kannst du Siebenmeilenstiefel herstellen

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Bessere Chancen hast du allerdings mit dem Realschulabschluss. Zu deinen Unterrichtsfächern gehören Mathematik und Werken sowie Technik. Du erlernst, den genauen Materialbedarf auszurechnen, denn hochwertiges Leder ist teuer. Weiterhin erfährst du, wie du korrekte Maße nimmst und danach Skizzen anfertigst. Dann kommt der wichtigste Teil: Der Schnitt. Dieser muss sitzen und perfekt sein. Schließlich wird dir gezeigt, wie du die Schuhe nähst, klebst und Dekorationen, Schnallen oder Ösen anbringst. Hinzu kommen noch ein paar kaufmännische Grundlagen und schon kannst du loslegen. Du könntest dich etwa zum Schuhmachermeister vervollkommnen oder dich zum Betriebsassistenten im Handwerk weiterbilden. Schau dich um, einen Ausbildungsplatz Schuhmacher findest du sicher auch in deiner Nähe.