Im Job Stoffprüfer kommen Fans der Naturwissenschaften auf ihre Kosten

Bevor etwas aus den Rohstoffen Erde, Steine oder Sand hergestellt werden kann, muss zunächst die Qualität ausreichend geprüft werden. Dafür bist du verantwortlich. Du entnimmst Proben, analysierst sie mit hochmodernen Messgeräten im Labor und dokumentierst bzw. wertest die Ergebnisse mit entsprechenden Programmen am Computer aus. Auch während des Fertigungsprozesses muss ständig die Qualität der Erzeugnisse überprüft werden. Daher nimmst du in verschiedenen Stadien physikalische und chemisch-technische Messungen vor. Mit weißem Kittel, Schutzbrille und Reagenzgläsern, löst du die Proben sorgfältig im Reagenzglas in ihre Bestandteile auf und untersuchst die Eigenschaften. Beschäftigung findest du etwa in Laboratorien von Forschungseinrichtungen, Chemieunternehmen, in der Baustoffindustrie oder bei Ämtern. Auch in der Abfallwirtschaft kannst du zum Einsatz kommen. Die Arbeitszeiten Stoffprüfer sind normalerweise werktags, doch Überstunden sind keine Seltenheit.

In der Ausbildung Stoffprüfer kannst du dich im Labor austoben

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Du solltest allerdings gute Noten in Chemie haben und sorgfältig sowie verantwortungsbewusst arbeiten können. Du erlernst den Umgang mit den Mess-, Prüfungs- und Laborgeräten, wie Mikroskopen, elektronischen oder mechanischen Messgeräten. Du solltest Spaß an Naturwissenschaften haben, denn auf deinem Stundenplan stehen die Unterrichtsfächer Chemie, Physik und Mathematik. Dir wird beigebracht, wie du die geringsten Normabweichungen feststellen und die Ursachen von Werkstofffehlern ausmachen kannst. Weiterhin erfährst du, wie du die Analysen der Roh- und Hilfsstoffe durchführst, die Ergebnisse genau protokollierst und auswertest. Dazu wirst du dich mit bestimmten Computerprogrammen vertraut machen. Aber das hast du bald alles schnell drauf. Einen Ausbildungsplatz Stoffprüfer findest du sicherlich auch in deiner Nähe. Weiterbilden kannst du dich zum Techniker oder später Meister deines Fachgebietes.