Im Job Textilgestalter im Handwerk ist Fingerspitzengefühl gefragt

In diesem Beruf tauchst du ein in die Welt der kostbaren Textilstickereien, der aufwendigen Spitzenroben und hochwertigen Gewebe. Seit tausenden von Jahren ist die handwerkliche Textilgestaltung eine gefragte Branche. Stoffe, wie kunstvoller Brokat oder mit hauchfeinsten Spitzen besetzte Materialien sowie zauberhafte Stickereien, etwa mit Perlen, sind sündhaft teuer. Allerdings stellst du heute nicht mehr die Hochzeitskleider der Prinzessinnen aus 1001 Nacht her, oder doch? Das kommt ganz auf die Wünsche deiner Kunden an. Der Vorteil des heutigen Zeitalters liegt darin, dass dir moderne Maschinen viel Arbeit abnehmen. Doch echte Handarbeit ist eben immer noch edel und wertvoll. Ein Kenner weiß dies zu schätzen und sieht den Unterschied. Daher bist du als Experte deines Fachbereiches verantwortlich für die Qualität bei der Produktion der Stoffe, Gewebe und Besatzartikel, Stickereien oder Gestricken. Du entwirfst Modelle, suchst Farben und Materialien aus und setzt, neben den Maschinen, auch deine geschickten Finger ein. Arbeiten wirst du in Ateliers und Werkstätten von Textilunternehmen, Webereien, Modehäusern oder Hutherstellern. Die Arbeitszeiten Textilgestalter im Handwerk  sind meist werktags.

In der Ausbildung Textilgestalter im Handwerk darfst du dich ruhig verstricken

Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Im letzten Jahr legst du dich auf eine der Fachrichtungen fest. Hier werden dir die entsprechenden Techniken der Handarbeit gezeigt und wie du mit den Maschinen deines Bereiches umgehst. Neben dem Verfeinern deiner Fingerfertigkeit, der Material- und Farblehre, lernst du auch betriebswirtschaftliche Grundlagen, denn du wirst ebenso für die Vermarktung bzw. den Verkauf der Produkte vorbereitet. Dir wird außerdem beigebracht, wie du Skizzen und Modelle anfertigst. Ein bisschen Kunst und Kunstgeschichte gehören auch zum Lehrplan und gerade das macht deine Ausbildung so interessant, nicht wahr? Denn Stickereien und Spitze werden auch für Trachten und gottesdienstliche Textilien, etwa Altartücher, verwendet. Hierzu brauchst du allerdings die Zusatzqualifikation Paramentik Weiterbilden kannst du dich weiterhin zum Meister Textilgestaltung. Falls du Abitur hast kannst du natürlich auch ein Studium Textildesign aufnehmen. Einen Ausbildungsplatz Textilgestalter im Handwerk  findest du sicherlich auch in deiner Nähe.