Im Job Tiermedizinischer Fachangestellter beweist du ein Herz für Tiere
In der Tierarztpraxis ist ganz schön was los. Wenn die Tierhalter mit ihren Lieblingen hereinkommen, empfängst du sie und fragst nach den Symptomen. Meist sind die Tiere und ihre Herrchen oder Frauchen sehr aufgeregt. Du beruhigst sie erst einmal und führst sie in das Behandlungszimmer. Dort betreust du die Tierchen und übernimmst das Abhören oder das Spritzen geben und assistierst dem Tierarzt bei der Behandlung. Hier brauchst du ganz gute Nerven, vor allem wenn die Tiere Schmerzen haben oder operiert werden. Die vielen Fragen der Tierhalter beantwortest du natürlich so gut, wie möglich und klärst sie auch über Behandlungsmethoden, den Krankheitsverlauf oder die richtige Haltung auf. Zu deinen Aufgaben zählen weiterhin das Aufnehmen von Röntgenbildern, das Desinfizieren der Behandlungsräume, das Verwalten der Patientenakten und das Organisieren der Abläufe in der Praxis. Arbeiten kannst du in Tierpraxen und -kliniken oder auch in Tierparks. Die Arbeitszeiten Tiermedizinischer Fachangestellter sind normalerweise werktags, obwohl du manchmal auch nachts bzw. am Wochenende arbeiten musst, wenn deine Praxis Bereitschaft hat oder es zu Notfällen kommt.

In der Ausbildung Tiermedizinischer Fachangestellter gibst du viele Streicheleinheiten
Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Du solltest ein hohes Verantwortungsbewusstsein mitbringen und selbst ein dickes Fell haben, denn nicht jede OP der Schnuffis verläuft gut. Dann musst du mit traurigen Ereignissen umgehen und den Tierhaltern zur Seite stehen können.. Während der Ausbildung erfährst du, welches die wichtigsten artspezifischen Tierkrankheiten sind und wie du die Tiere betreust. Du wirst im Labor arbeiten und lernst die wichtigen Arzneimittel und Impfstoffe kennen. Des Weiteren wird dir beigebracht, wie du die Zahlungsvorgänge abwickelst, Patientendaten elektronisch verarbeitest und den Praxisbetrieb organisierst. Außerdem lernst du den Umgang mit Infektionskrankheiten und Seuchen sowie welche Vorsichtsmaßnahmen dagegen vorgenommen werden müssen. Einen Ausbildungsplatz Tiermedizinischer Fachangestellter findest du bestimmt auch in deiner Nähe. Schau dich einfach um. Wenn du dich danach weiterbilden möchtest, kannst du dich etwa Spezialisieren auf die Parasiten- oder Zahnbehandlung, den Umgang mit Tierbesitzern oder Narkose. Eine Fortbildung zum Fachwirt für Büro- und Projektorganisation oder ein Studium der Veterinärmedizin, falls du Abitur hast, wären ebenso möglich.