Im Job Trockenbaumonteur beplankst du Wände und stellst Schürzen her

Kahle Wände, langweilige Decken, fürchterliche Treppenhäuser...ohne dich. Du bist zuständig dafür, Wohnräume oder Geschäfts- bzw. Repräsentationsräumlichkeiten zu verschönern. Dazu verkleidest du Wände und Decken mit unterschiedlichen Materialien, etwa Holz oder Kunststoffpaneelen und anderen Werkstoffen. Dies wird in der Fachsprache Beplanken genannt. Dazu musst du zunächst die entsprechenden Unterkonstruktionen herstellen. Große Zimmer trennst du ab, indem du Zwischenwände einziehst. Hohe ungemütliche Decken hängst du tiefer oder verkleidest unansehnliche kahle sowie unhübsche Mauern mithilfe von Leichtbausystemen. Um den Anforderungen der Wärme-, Schall- und Brandschutzdämmung gerecht zu werden, nimmst du entsprechende Maßnahmen vor. Was du noch so alles kannst? Du kannst Fenster, Türen und Verglasungen einbauen und Beleuchtungen, etwa an den Wänden eines Kinos, anbringen. Beschäftigung findest du in Trockenbau- und Stuckateurbetrieben, im Akustik- bzw. Objektausbau sowie in Hochbauunternehmen. Auch wenn du die meiste Zeit im Inneren von Gebäuden arbeitest, solltest du dich darauf einstellen, dass du ebenso im Freien zum Einsatz kommst. Die Arbeitszeiten Trockenbaumonteur sind meist werktags.

In der Ausbildung Trockenbaumonteur machst du nebenbei schon einen Abschluss

Deine Lehre dauert 3 Jahre und mit dem Hauptschulabschluss kannst du dich bewerben. Auf dem Lehrplan stehen Werken, Mathematik und Technik. In der Theorie erlernst du, wie du den Baustoffbedarf ermittelst. Außerdem setzt du dich mit Wärmelehre auseinander und lernst technische Zeichnungen anzufertigen. In der Praxis machst du dich mit den Werkzeugen vertraut und erfährst, wie du sie bei der Montage verwendest. Dir wird gezeigt, wie du Wände verspachtelst und anschließend verfugst. Zudem wird dir beigebracht, wie du Wand- und Deckenplatten einbaust und montierst, und zwar so, dass du nicht von der Leiter kippst oder vom Gerüst stürzt. Das Tolle an deiner Lehre ist, dass du bereits nach zwei Jahren den Status Ausbaufacharbeiter erreicht hast. Wenn du dich nach den drei Jahren weiterbilden möchtest, kannst du dich zum Vorarbeiter, Werkpolier oder zum geprüften Polier qualifizieren. Mit dem Abitur kannst du noch ein Studium Bauingenieurwesen oder Architektur anschließen.