Job Werkstoffprüfer Wärmebehandlungstechnik

Du solltest dich nicht vor Hitze scheuen, denn damit wirst du in diesem Beruf viel zu tun haben. Keine Sorge, selbstverständlich wirst du dabei einen Schutzanzug tragen. Mit Hilfe von Wärme und anhand von unterschiedlichen Verfahrenstechniken, wie Glühen und Vergüten, führst du Materialtests durch. Damit verbesserst du Werkstücke, die aus Stahl, Gusseisen, Aluminium oder Kupfer etc. bestehen. Diese Materialien müssen bestimmte Anforderungen erfüllen. Durch Erhitzen und Abkühlen machst du sie also widerstandsfähiger, härter und zäher. Anschließend prüfst du ihre Eigenschaften, indem du Proben nimmst und diese untersuchst. Wenn du Fehler oder Abweichungen von den Normen und Vorgaben feststellst, dann musst du die Fehlerursache suchen. Es gibt also viel zu tun! Aber, da dein Job so spannend ist, vergeht jeder Arbeitstag wie im Fluge. Als Experte hast du es sogar drauf, nur die Oberfläche eines Werkstoffs zu verändern, z.B. durch Nitrieren oder Chromieren. Was das ist, erfährst du in deiner Ausbildung. Arbeiten kannst du in Härtereien, in Maschinen- und Anlagenbauunternehmen oder auch in der Fahrzeug-, Luftfahrt- und Raumfahrtindustrie oder im Schiffbau. Die Arbeitszeiten Werkstoffprüfer Wärmebehandlungstechnik finden normalerweise werktags statt, doch auch Schichtarbeit ist möglich.

Ausbildung Werkstoffprüfer Wärmebehandlungstechnik

Deine Lehre dauert dreieinhalb Jahre und mit dem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Deine Ausbildung findet dual statt, so dass du abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule bist. Im ersten Jahr werden dir die nötigen Grundlagen für den Beruf des Werkstoffprüfers beigebracht. In der zweiten Hälfte des zweiten Lehrjahres spezialisierst du dich auf deinen von dir gewählten Schwerpunkt Wärmebehandlungstechnik. In der Praxis kannst du dich austoben. Du erfährst, wie du die Stoffeigenschaften ermittelst und die Materialien untersuchst. Dazu machst du dich mit den verschiedenen Versuchstechniken vertraut. Dir wird beigebracht, wie du Wärmebehandlungsprozesse kontrollierst und steuerst, wie du die Temperaturen richtig einstellst und  und die Ofenatmosphäre überwachst. Wenn du dich danach weiterbilden möchtest, kannst du beispielsweise die Prüfung zum Industriemeister der Fachrichtung Metall oder eine Weiterbildung als Techniker der Fachrichtung Werkstofftechnik absolvieren. Mit dem Abitur steht dir auch ein Studium der Werkstofftechnik oder der Materialwissenschaft offen Einen Ausbildungsplatz Werkstoffprüfer Wärmebehandlungstechnik findest du sicher auch in deiner Region.