Im Job Zahnmedizinischer Fachangestellter nimmst du manchmal ein Blatt vor den Mund
Du nimmst den Menschen nicht nur die Angst, wenn du sie an der Rezeption empfängst, sondern kannst sie gleichzeitig davon überzeugen, sich regelmäßig kontrollieren zu lassen. Und das machen sie auch, weil sie dank dir merken werden, dass alles halb so schlimm ist. Du bist die rechte Hand des Zahnarztes und assistierst ihm bei der Behandlung oder der Prophylaxe. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht und mit ruhiger Stimme beruhigst du die Patienten, die sich auf dem Zahnarztstuhl im liegen und mit geöffnetem Mund völlig ausgeliefert fühlen und nur noch darauf warten, dass es weh tut. Du teilst ihnen mit, was gerade geschieht und erzählst ihnen, dass alles gleich vorbei ist, während du die Füllung fertig machst und dem Doc reichst. Weiterhin bist du zuständig dafür, Röntgenbilder anzufertigen, die Geräte und Werkzeuge zu desinfizieren und bereit zu stellen sowie die Leistungen für die Krankenkassen abzurechnen. Du pendelst also von Wartezimmer zu Rezeption und von da zum Behandlungsraum und zurück zur Rezeption. So wird dein Arbeitstag garantiert nie langweilig. Beschäftigung findest du, außer in Zahnarztpraxen, auch in Zahnkliniken und kieferorthopädischen bzw. kieferchirurgischen Praxen. Die Arbeitszeiten Zahnmedizinische Fachangestellte sind in der Regel werktags, es sei denn, dein Zahnarzt hat Bereitschaftsdienst.

Die Ausbildung Zahnmedizinischer Fachangestellter ist nichts für Zahnarztphobiker Deine Lehre dauert drei Jahre und mit dem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. Dir wird beigebracht, wie du Abdrücke von Gebissen nimmst, Prophylaxemaßnahmen durchführst, die Instrumente und das Zahnarztbesteck vorbereitest, Röntgenaufnahmen tätigst und richtig assistierst, etwa beim Halten des Saugers. Ganz nebenbei erfährst du Wissenswertes aus der Zahnmedizin und kennst dich bald genauso gut aus, wie der Doc. Du lernst die verschiedenen Füllungen und Kronen kennen und erhältst wertvolle Einblicke in die Zahntechnik. Außerdem lernst du, wie du Abrechnungen für Versicherungen und Privatpatienten erstellst, Patientenakten führst und mit Angsthasen umgehst. Einen Ausbildungsplatz Zahnmedizinischer Fachangestellter findest du sicher auch in deiner Nähe. Wenn du dich weiterbilden möchtest, hast du die Möglichkeit, dich zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin, zur Dental Hygienikerin oder zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin zu qualifizieren. Wenn du Feuer und Flamme für den Job bist, dann kannst du natürlich mit dem Abitur auch ein Studium Zahnmedizin absolvieren.