Im Job Zytologieassistent verlassen sich Ärzte auf deine Analyseergebnisse
Dein Beruf ist echt spannend. Du bist dafür zuständig, Proben von Zellen aus Körperflüssigkeiten bzw. -sekreten auf Krankheiten zu untersuchen. Um bösartige Veränderungen feststellen zu können, wirst du zunächst im Labor die Gewebe- und Zellproben präparieren. Dazu spaltest und schneidest du das Untersuchungsmaterial zurecht und färbst es ein. Dann bringst du es auf die kleinen Glasplättchen, die Objektträger genannt werden, auf. Jetzt schaust du dir die Präparate unter dem Mikroskop genau an. Gibt es Auffälligkeiten? Hat sich das Zellbild verändert? Deine Analyseergebnisse dokumentierst du entsprechend und bereitest die Resultate auf. Wenn du in Forschungsinstituten arbeitest, bist du weiterhin für Katalogisierungsarbeiten zuständig und führst Verwaltungstätigkeiten durch. Arbeiten wirst du in den zytologischen Abteilungen der Kliniken, bei Gynäkologen, in Gesundheitsämtern und medizinischen Labors oder auch in Forschungseinrichtungen. Die Arbeitszeiten Zytologieassistent sind in der Regel werktags.

Die Ausbildung Zytologieassistent fordert höchste Präzisionsarbeit
Deine Lehre dauert zwei Jahre und mit dem Realschulabschluss kannst du dich bewerben. An manchen Bildungseinrichtungen wird eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Heilberuf vorausgesetzt. Gegebenenfalls musst du außerdem ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Es handelt sich um eine schulische Ausbildung und die Praxisphase durchläufst du in einem Praktikumsunternehmen. In jedem Fall solltest du fit in Biologie und Chemie sein. Du wirst lernen, wie du mit dem Skalpell umgehst, wenn du Gewebeproben vorbereitest. Dann erfährst du, wie du Versuchsabläufe beobachtest, die kleinsten Zellveränderungen feststellst und die Ergebnisse anschließend dokumentierst. Das muss alles höchst sorgfältig geschehen, damit die Resultate nicht verfälscht werden. Dir wird beigebracht, wie du beispielsweise Elektrolytmessungen vornimmst oder Chromosomendefekte erkennst. Es wird schon eine Herausforderung und du wirst viel büffeln müssen. Aber bald bist du der Spezialist am Mikroskop, so dass sich die Ärzte bei ihrer Diagnose auf deine Ergebnisse verlassen können. Einen Ausbildungsplatz Zytologieassistent findest du sicherlich auch in deiner Nähe. Schau dich gründlich um. Wenn du dich danach weiterbilden möchtest, kannst du dich etwa zum biomedizinischen Fachanalytiker für Histologie, Hämatologie oder Transfusionsmedizin fortbilden. Auch ein Studium der Biomedizin, der Molekularwissenschaften oder der Biochemie wäre denkbar, falls du über die Hochschulreife verfügst.